Dieses Wortverbindungsmuster bezieht sich auf den Kommunikationsakt des argumentativen Angebens von Gründen.

Diese Wortverbindungsmuster thematisieren die wirkliche, letztendliche Ursache.

Mit diesem Wortverbindungsmuster werden Vermutungen über mögliche Ursachen oder Motive ausgedrückt.

Dieses Wortverbindungsmuster drückt aus, dass bestimmte Gründe exisieren.

Mit diesem Wortverbindungsmuster wird die Nachvollziehbarkeit oder Berechtigung von Ursachen und Motiven thematisiert.

Dieses Wortverbindungsmuster drückt aus, dass eine Ursache oder ein Motiv in Beziehung zu anderen zu sehen bzw. entsprechend einzuordnen ist. Solche Relationen sind z.B.

Es gibt andere G. als unterstellt.

Diese G. sind relevanter als andere.

Neben diesen G. gibt es noch andere.

Dieses Wortverbindungsmuster bezieht sich auf die Natur der jeweilige Ursachen/Motive ist und nicht auf deren Nachvollziehbarkeit oder Berechtigung.

Die domänenspezifischen Adjektive treten nur als signikante Kookkurrenzpartner der Pluralwortformen 'Gründen' und 'Grund' auf, während Adjektive, die die Nachvollziehbarkeit thematisieren, auch in den Singularformen verwendet werden.

Die Pluralrestriktion für die Kombination mit ADJEKTIVdomaene ist funktional motiviert: Sprecher benennen zwar den allgemeinen Bereich, dem eine Ursache zuzuordnen ist, müssen sich aber durch die mit dem Plural verbundene Vagheit nicht auf eine genaue Begründung festlegen. Innerhalb dieses Wortverbindungsmusters gibt es wiederum eine Skala der Vagheit: So ist die Wortverbindung 'aus statischen Gründen' sehr viel konkreter auf die wirklichen Ursachen bezogen als das bei 'aus persönlichen Gründen' der Fall ist.

Dieses Wortverbindungsmuster bezieht sich auf die Menge/Anzahl von Ursachen und Motiven zumeist in unspezifischer Weise, mit Ausnahme der Wortverbindungen mit konkreten Zahlen.

Mit 'zwei' oder 'drei Gründen' ist meistens die tatsächliche Anzahl der aufgeführten Gründe gemeint, mit größeren Zahlwörtern wie 'tausend' dagegen nicht.

Dieses Wortverbindungsmuster thematisiert und bewertet die Nachvollziehbarkeit oder Berechtigung von Ursachen oder Motiven. In der Regel wird die Natur der Gründe bzw. die jeweilige Domände jedoch nicht expliziert. Diese Thematisierungen und Bewertungen von unterstellten Ursachen/Motiven können sich z.B. auf folgende Paare beziehen:

bekannt vs. unbekannt

nachvollziehbar vs. nichtnavollziehbar

relevant vs. nicht.relevant